Nach dem Zweiten Weltkrieg war Berlin 45 Jahre lang in vier Zonen getrennt – die Sieger des Kriegs hatten die Stadt aufgeteilt.
1961 wurde mitten durch Berlin eine Mauer gebaut, um den Flüchtlingsstrom vom Osten in den Westen zu stoppen. Sie wurde zum Symbol des Kalten Krieges und der deutschen Teilung.
40 Jahre lang gab es zwei deutsche Staaten, getrennt durch bewachte Grenzen und Mauern: die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und die Bundesrepublik Deutschland (BRD).
Die Geburtsstunde des Deutschen Bundestags schlug 1949, als die Abgeordneten zum ersten Mal in Bonn zusammenkamen. Seither hat sich viel verändert.
In der Geschichte der französischen Fremdenlegion kamen mehr Soldaten aus Deutschland als aus jeder anderen Nation.
Im Spiegel seiner Kanzlerschaften erscheint Deutschland als Hort der Stabilität. Erst acht Kanzler und eine Kanzlerin hatte die Bundesrepublik seit ihrer Gründung 1949.
In Deutschland sprechen noch heute viele Menschen so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist: in ihrer eigentlichen Muttersprache, dem Dialekt.
Weniger als sechs Wochen dauerte es 1914, um die Welt in einen Weltkrieg zu stürzen. Unter großem Jubel zogen Hunderttausende in die Schlacht, auch in Deutschland.
Was wollen Extremisten eigentlich? Und was sind überhaupt Extremisten? Politikwissenschaftler, Juristen und die Verfassungsschutzbehörden versuchen sich an Antworten.
14 Millionen Deutsche mussten ab Ende 1944 ihre Heimat verlassen. In schier endlosen Trecks drängten Flüchtlingsströme aus Ostpreußen, Pommern, Brandenburg und Schlesien in den Westen.
In den 1970er-Jahren hatten es viele Frauen satt, von Männern bevormundet zu werden. Sie nahmen ihr Leben selbst in die Hand.
In den 1950er-Jahren fehlten in Deutschland Arbeitskräfte, deshalb warb die Regierung im Ausland Arbeitnehmer an. Viele von ihnen blieben für immer.
Armeen haben strenge Hierarchien und sind auf dem Befehlsprinzip aufgebaut. Dennoch ist die Bundeswehr eine Armee nach demokratischen Prinzipien.
In den 1950er-Jahren ging es in Deutschland wieder aufwärts: Die Löhne stiegen, die Arbeitszeit sank und eine neue Lässigkeit ergriff die deutschen Jugendlichen.
Mehr als 40 Jahre dauerte der Kalte Krieg zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion. Zeitweise rückte die Welt nahe an den Abgrund eines Atomkriegs.
Zuwanderer und ihre Nachfahren prägen die Gesellschaft Deutschlands: Flüchtlinge, Spätaussiedler und so genannte "Gastarbeiter" in den Nachkriegsjahren.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Deutschland fast vollkommen zerstört. Nahrung und Kleidung fehlten, das Lebensnotwendige war nur auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen.
Alphabetisch sortierte Übersicht
Sie bewegen die Menschen, erhitzen die Gemüter und beschäftigen die Medien: Politische Skandale dienen als moderner Pranger.
Preußen war ein deutsches Land, das im Mittelalter entstand. Jahrhundertelang war es eines der mächtigsten Länder in Europa.
Anschläge, Entführungen, Morde – mehr als zwei Jahrzehnte hielt die Terror-Organisation "Rote Armee Fraktion" (RAF) die Bundesrepublik in Atem.
Um 1815 entstand in vielen Ländern der Wunsch nach nationaler Einheit – auch bei den Deutschen. Doch es war ein langer Weg, bis 1871 das Deutsche Reich gegründet wurde.
1968 gingen die Studenten in Deutschland auf die Straße: gegen das veraltete Hochschulwesen, gegen den Vietnamkrieg und für eine Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit.
Die Weimarer Republik war die erste Demokratie in Deutschland. Sie dauerte von 1918 bis 1933 – und kämpfte von Beginn an mit Problemen.
Nach dem Krieg ging es für die Bundesbürger wieder bergauf. In den 1950ern begann ein Kaufrausch: Möbel, Autos, Reisen, Elektrogeräte. Das Motto: "Wohlstand für alle".
Mit dem deutschen Überfall auf Polen begann 1939 der Zweite Weltkrieg. In Europa endete er mit der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945.